top of page
Online Glücksspiel Rückerstattung Rückforderung Platincasino Pokerstars Stake 7 Book of Dead Bwin Partypoker Interwetten N1 Casinos Mr Green Bet 365 Geld zurück Klage Schleswig Holstein Lizenz Paypal Skrill strafbar Urteil Rechtsanwalt Anwalt  Staat bezahlt Prozess Prozesskostenhilfe Prozess finanzieren wer bezahlt Prozess

Online-Glückspiel

Was ist die Sachlage?
Sofern Sie in den letzten 10 Jahren beim Online-Glückspiel Geld verloren haben, können Sie die entstandenen Verluste zurückfordern, den die Glückspielverträge sind in der Regel nichtig! Diese Entscheidungen betreffen Betreiber von Online-Glücksspielen, Casinospielen, virtuellen Automatenspielen, Poker und Sportwetten. Ein betroffener Spieler kann demnach alle seine Einzahlungen, abzüglich der bereits vom Casino ausgezahlten Beträge, zurückerstattet bekommen. Das OLG Oldenburg hat in einem jüngsten Urteil Urteil vom 5. Dezember 2023 ein Casino zur Rückzahlung von 407.000 EUR an den Spieler verurteilt.

Das hat seinen Grund darin, dass das BGB nach § 812 BGB vorsieht, dass nichtige Verträge rückabgewickelt werden können, um so zu verhindern, dass diese erst gar nicht eingegangen werden. Wenn man weiß, das Verträge nichtig sind und keinen Anspruch auf die Vergütung hat, schließen die Glückspielanbieter erst gar nicht wirksam die Verträge ab.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Handeln auf eigene Faust meistens nicht zum Erfolg führt. Die Anbieter reagieren aufgrund des fehlenden rechtlichen Drucks kaum und werden erst aktiv, wenn sie von einer kompetenten Stelle (Kanzlei etc.) kontaktiert werden. Dazu kommt, dass die Unternehmensstrukturen sehr undurchsichtig sind und damit schwer erfassbar. Kontaktieren Sie uns daher gerne als Experten auf diesem Gebiet! Wir helfen Ihnen weiter!

Von welchen Anbietern können Sie Ihr Geld zurückfordern?
  • Platincasino

  • Pokerstars

  • Stake 7

  • Book of Dead

  • BWin

  • Partypoker

  • Interwetten

  • N1 Casinos

  • Mr Green

  • Bet 365

Größtenteils ist das Online-Glückspiel in Deutschland verboten:

Weltweit setzt der Markt für Online-Glücksspiel etwa 60 Milliarden Euro um. Auf Deutschland entfallen dabei etwa 2 Milliarden Euro, die mit illegalem Glücksspiel erwirtschaftet werden. Dieser Markt wächst vordergründig aus zwei Faktoren:

Bequemlichkeit: Vor der Digitalisierung war Glücksspielen nur in Glücksspielhallen möglich. Nun können die Spieler dies bequem zu Hause machen.

Anonymität: Niemand kennt im Internet die Identität der Spieler.

Dabei verteilt sich das Spielverhalten folgendermaßen auf die Bevölkerung: 30% spielen regelmäßig, 5% gelten als suchtgefährdet und 2% sind tatsächlich süchtig. Strenge gesetzliche Regelungen sollen Spieler vor Suchterkrankungen schützen, so dass sie nicht vom heimischen PC aus ihre gesamte Existenz verspielen.

Wo muss ich klagen?

Im Regelfall haben die Spieler am in ihrem Wohnort gespielt, sie haben dort den nichtigen Vertrag abgeschlossen . Das bedeutet, dass Sie den Anbieter an Ihrem Wohnsitz verklagen können. Wohnen Sie also in Frankfurt wäre das AG oder das LG Frankfurt also das zuständige Gericht (je nach Rückforderungssumme).

 

Warum kann ich die Beträge zurückfordern? - Die rechtliche Situation des Online-Glücksspiels und FAQ zu dem Thema in Deutschland:
  • Warum ist Online-Glücksspiel in Schleswig-Holstein legal?

  •  Warum haben viele Glücksspielanbieter keine Lizenz?

  •  Wie Sie Ihre Verluste beim Online-Glücksspiel zurückfordern können

  •  Online-Glücksspiel bleibt auch nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag größtenteils illegal

  •  Urteile zum Online-Glücksspiel-Spieler erhalten Geld zurück

Seit Januar 2008 gibt es mit dem Glücksspielstaatsvertrag (Ein Staatsvertrag ist ein Vertrag zwischen den Bundesländern) bundeseinheitliche Regelung für die Veranstaltung von Glücksspielen, der in allen 16 Bundesländern Geltung hat. Im Frühjahr 2020 wurde dieser Vertrag neu gefasst, um erfasste illegale Glücksspiele wie Online-Poker, Online-Casinos und Online-Automatenspiele unter einer Setzung von bestimmten Auflagen zu erlauben, wobei der Schutz des Spielers aber nicht zurücktrat. Beispielsweise können Spieler lediglich 1000 EUR im Monat an Glücksspieleinsätzen beim jeweiligen Glücksspielanbieter tätigen (was in der aktuellen Praxis oft immer noch nicht eingehalten wird).

Dies überwacht eine eigens dafür eingerichtete Aufsichtsbehörde. Der neue Glücksspielstaatsvertrag ist seit dem 1. Juli 2021 in Kraft. Auch wenn die meisten Online-Casinos weiterhin verboten bleiben, werden sie dennoch von staatlicher Seite geduldet.

Legal operierende Glückspielanbieter finden Sie auf der sog. "White-List" der Glückspielbehörde der Länder unter https://www.gluecksspiel-behoerde.de/de/erlaubnisfaehigesgluecksspiel/whitelist

 

Warum haben viele Glücksspielanbieter keine Lizenz?

Grundsätzlich sind in Deutschland nur Casinos (physisch und online) legal, die über eine deutsche Lizenz verfügen, die von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) nach sorgfältiger Prüfung entweder erteilt oder abgelehnt werden.

 

Es gibt verschiedene Gründe, warum keine Lizenz vorliegt:

Die Anbieter haben ihren Geschäftssitz zumeist im Ausland (häufig in Malta, Gibraltar, Zypern oder der Karibik) und haben lediglich noch keine deutsche Lizenz für die Möglichkeit des Angebots in Deutschland beantragt.

Der Antrag auf eine Lizenzerteilung wurde zwar gestellt, aber abgelehnt. Vordergründig werden diese Anträge abgelehnt, da die rechtlichen Vorgaben in Deutschland nicht erfüllt sind (z.B. Schutz vor Spielsucht, Schutz von Jugendlichen und Spielern allgemein, keine Garantie für die ordnungsgemäße Durchführung des Glücksspiels)

Des Weiteren werden Lizenzen aus Malta oder anderen Ländern nicht anerkannt. Daher bedeutet eine deutsche Sprachversion der Website nicht automatisch, dass die Plattform in Deutschland auch zugelassen ist.

 

Situation seit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag von 2021:

Online-Glücksspiel bleibt auch nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag größtenteils illegal.

Am 1. Juli 2021 ist der Glücksspielstaatsvertrag novelliert und das Glücksspielwesen in Deutschland neu reguliert (Glücksspielstaatsvertrag 2021, GlüStV 2021). Zentrale Regelung ist die Legalisierung von bisher verbotenem Online-Glücksspiel und die Ausweitung bestehender Lizenzen, insbesondere im Sportwettenbereich. Zudem erhält der Glücksspielstaatsvertrag zahlreiche Regelungen, die die Glücksspielanbieter in Zukunft vor dem Hintergrund des Schutzes der Spieler einhalten müssen.

Glücksspielanbieter können beispielsweise Lizenzen für Online-Poker und virtuelle Automatenspiele beantragen. Da jedoch die meisten Online-Glücksspielanbieter noch keine Lizenz beantragt haben, sind die meisten virtuellen Casinos immer noch illegal. Dies hat seinen Grund darin, dass die Lizenzvergabe sehr zurückhaltend gehandhabt wird.

Insgesamt sollen die Neuregelungen des Glücksspielstaatsvertrag den veränderten Alltag im Glücksspielwesen (mittlerweile übliche Betätigung des Glücksspiel im Internet anstatt im Casino) gerecht werden.

 

Warum ist Online-Glücksspiel in Schleswig-Holstein legal?

Als einziges deutsches Bundesland hat Schleswig-Holstein im Jahr 2011 das Online-Glücksspiel gesetzlich legalisiert. Als einziges Bundesland vergibt Schleswig-Holstein Lizenzen für Online-Glücksspiele. Daher werden diese Lizenzen auch nicht von der zuständigen Bundesbehörde, sondern bei der entsprechend zuständigen Landesbehörde beantragt. Momentan besitzen etwas über 10 Anbieter eine solche Lizenz. Seit 2021 unterliegt Schleswig-Holstein jedoch wieder den bundeseinheitlichen Regeln (entsprechend des neuen Glücksspielstaatsvertrags), aufgrund des Rückwirkungsverbots verbleiben die zwischen 2011 und 2020 vergebenen Lizenzen gültig. Online-Glückspiel ist aber seit 2020 auch in Schleswig-Holstein (wieder) illegal.

Das bedeutet, wenn Sie bei einem Glücksspielanbieter mit Sitz in Schleswig-Holstein zwischen 2011 und 2020 (kommt auf das genaue Datum an) Verluste erlitten haben und dabei auch Ihren Wohnsitz in Schleswig-Holstein hatten, können diese leider nicht zurückgefordert werden. Das gilt aber nur, wenn Sie bei einem lizensierten Glückspielanbieter gespielt haben.

Falls Sie in der Vergangenheit in Schleswig-Holstein gelebt und gespielt (und dabei Geld verloren) haben, könnten Sie trotzdem eine Möglichkeit haben, Ihr Geld zurückzufordern, sofern der Glücksspielanbieter keine gültige Lizenz für Schleswig-Holstein besaß. Es gab häufig Fälle, in denen nur wenige Anbieter von virtuellen Automatenspielen und Online Poker eine solche Lizenz vorweisen konnten, darunter Bwin, Wunderino oder DrückGlück.

 

Rückforderung von Zahlungsdienstleistern (Paypal, Skrill)

Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Skrill haben ebenfalls die Verpflichtung, Geld zurückzuerstatten, falls sie an Zahlungen im Zusammenhang mit unerlaubtem Glücksspiel beteiligt waren, gemäß § 4 Abs. 1 GlüStV 2021, der die "Mitwirkung an Zahlungen im Zusammenhang mit unerlaubtem Glücksspiel" untersagt. Dies wurde bereits von Gerichten entschieden. Allerdings gestaltet sich die rechtliche Durchsetzung dieser Erstattungen durch die Rechtsprechung noch als Herausforderung. Obwohl es derzeit Schwierigkeiten gibt, Zahlungsdienstleister zur Erstattung von Verlusten zu verurteilen, werden in naher Zukunft voraussichtlich weitere Urteile von höheren Instanzen erwartet. Diese könnten Spielern die Möglichkeit eröffnen, nicht nur den Glücksspielveranstalter, sondern auch den Zahlungsdienstleister zu verklagen.

 

Wie Sie Ihre Verluste beim Online-Glücksspiel zurückfordern können?

Für die Rückforderung der Verluste muss das Glücksspiel in Deutschland illegal angeboten worden sein. Dies hat seinen Grund darin, dass der Glücksspielveranstalter für das Illegale Anbieten des Glücksspiels „bestraft“ werden soll, da es den Glücksspielteilnehmern frei steht die Einzahlungen und damit die Umsätze zurückfordern zu können. Somit soll die Geschäftstätigkeit behindert und unterbunden werden.

Zur Rückforderung der Verluste können Sie ihre Transaktionsliste (zumeist auf der Website als „Spielhistorie“ bezeichnet, beim Anbieter anfordern und im Anschluss unsere Kanzlei mit der Geltendmachung Ihrer Ansprüche beauftragen. Anhand dieser Liste können ihre gesamten Verluste und damit Ihre Rückforderungsanspruch berechnet werden. Zu beachten ist jedoch, dass davon ihre Gewinne abzuziehen sind. Bei illegalen Casinos entstandene Verluste können bis zu 10 Jahren rückwirkend geltend gemacht und damit zurück gefordert werden.

SEHR WICHTIG: Anspruch besteht nur, wenn Sie zu keinem Zeitpunkt Kenntnis davon hatten, das Sie an einem illegalen Spiel teilgenommen haben.

INFO: Zumeist einigen sich die Anbieter außergerichtlich mit den Klägern, also den Spielern. In der Regel übernehmen die Anbieter sodann die vollständigen Verfahrenskosten und überweisen dem Spieler den Verlust in voller Höhe zurück auf sein Konto. Nur in den seltensten Fällen kommt es zu keiner Einigung und es erfolgt eine gerichtliche Entscheidung. Aber auch in diesem Fall müssen sie keine Kosten fürchten, da der Prozessfinanzierer (Rechtschutzversicherung) die Kosten des Verfahrens übernimmt (s. Preisgestaltung). Sofern Sie Ansprüche gegen einen Online-Glücksspielanbieter haben, schreiben Sie uns und wir nehmen ihre Interessen wahr.

Kann ich mich strafbar gemacht haben, indem ich an Online-Glücksspielen teilgenommen habe?

Bisher gab es noch keine Urteile zugunsten von Casinos, die dazu geführt haben, dass Online-Spieler wegen unerlaubten Glücksspiels bestraft wurden. Grundsätzlich könnte sich jedoch jeder Nutzer von Online-Casinospielen strafbar machen, wenn ihm das Verbot bekannt war. Da dies jedoch in der Regel nicht der Fall ist und möglicherweise auch schwer nachweisbar ist, kommt es vor allem darauf an, ob Sie glaubhaft darlegen können, dass Ihnen das Verbot nicht bekannt war, was in der Regel gelingt.

 

Wie ermittele ich meine Verluste?

Optimalerweise wird die Untersuchung über die sogenannte DSGVO-Auskunft durchgeführt. Innerhalb dieser Auskunft erhalten Sie sämtliche Informationen über Ihr Spielverhalten, einschließlich der tatsächlichen Verlustsumme nach Abzug Ihrer Gewinne. Gerne helfen wir Ihnen auch damit weiter!

 

Urteile zum Online-Glücksspiel - Spieler erhalten Geld zurück

Es gibt mittlerweile zahlreiche erstinstanzliche Urteile und zwei Entscheidungen von Oberlandesgerichten, die zugunsten der Kläger/Spieler ausgefallen sind.

 

Oberlandesgerichtliche Entscheidungen: 

  • Oberlandesgericht Frankfurt a.M., Beschluss vom 08.04.2022 (Az. 23 U 55/21)

  • Oberlandesgericht München, Beschluss vom 22.11.2021 (Az. 5 U 5491/21)

Landgerichtliche Entscheidungen:

  • Landgericht Aachen, Urteil vom 13.07.2021 (Az. 8 O 582/20)

  • Landgericht Augsburg, Urteil vom 17.01.2022 (Az. 032 O 2447/20)

  • Landgericht Berlin, Urteil vom 01.02.2022 (Az. 2 O 228/21)

  • Landgericht Berlin, Urteil vom 26.04.2022 (Az. 11 O 258/20)

  • Landgericht Berlin, Urteil vom 18.05.2022 (Az. 17 O 29/21)

  • Landgericht Bielefeld, Urteil vom 03.02.2022 (Az. 6 O 231/20)

  • Landgericht Bochum, Urteil vom März 2022 (Az. I-3 O 75/21)

  • Landgericht Braunschweig, Urteil vom 14.12.2021 (Az. 6 O 1177/21)

  • Landgericht Bremen, Urteil vom 01.04.2022 (Az. 8 O 2025/20)

  • Landgericht Coburg, Urteil vom 01.06.2021 (Az. 23 O 416/20)

  • Landgericht Frankenthal, Urteil vom 09.12.2021 (Az. 3 O 374/20)

  • Landgericht Freiburg, Urteil vom 10.12.2021 (Az. 2 O 518/20)

  • Landgericht Gießen, Urteil vom 21.01.2021 (Az. 4 O 84/20)

  • Landgericht Heilbronn, Urteil vom 22.12.2021 (Az. Bu 8 O 208/20)

  • Landgericht Köln, Urteil vom 19.10.2021 (Az. 16 O 614/20)

  • Landgericht Köln, Urteil vom 16.3.2022 (Az. 16 O 558/20)

  • Landgericht Konstanz, Urteil vom 12.04.2022 (Az. C 3 O 71/22)

  • Landgericht Magdeburg, Urteil vom 28.4.2022 (Az. 2 O 636/21)

  • Landgericht Mönchengladbach, Urteil vom 02.12.2021 (Az. 2 O 54/21)

  • Landgericht Osnabrück, Urteil vom 04.03.2022 (Az. 11 O 1809/21)

  • Landgericht Paderborn, Urteil vom 08.07.2021 (Az. 4 O 323/20)

  • Landgericht Traunstein, Urteil vom 18.12.2021 (Az. 3 O 1549/21)

  • Landgericht Verden, Urteil vom 22.12.2021 (Az. 7 O 170/21)

Die deutsche Rechtsprechung zum Thema "Glücksspiel" ist verbraucherfreundlich, und Spieler haben gute Chancen, ihr Geld zurückzuerhalten.

Uns ist bewusst, dass Sie sich in einer unangenehmen Lage befinden. Sofern Sie Hilfe bei einer anwaltlichen oder gerichtlichen Geltendmachung Ihrer Ansprüche habe, kontaktieren Sie uns gerne. Wir werden Ihr Anliegen transparent, seriös und verschwiegen bearbeiten.

bottom of page